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Dort helfen, wo es noch Lücken im sozialen Netz hat

Dort helfen, wo es noch Lücken im sozialen Netz hat: «Jugendfürsorgeverein Thal» ehrt Holderbanker René Probst

Der «Jugendfürsorgeverein Thal» ernennt René Probst zum Ehrenmitglied. Er hilft, wo keine anderen Kostenträger da sind.

Nach 35-jähriger Tätigkeit als Vorstandsmitglied im Jugendfürsorgeverein Thal demissionierte der Holderbanker René Probst an der vergangenen Generalversammlung. Der Verein ernannte Probst daraufhin zum Ehrenmitglied. Der Präsident, Stephan Berger, hob in seiner Laudatio das grosse Engagement von Probst in zahlreichen Bereichen hervor, sei dies regional oder kommunal. Er habe seine soziale Grundhaltung auch als langjähriger Vormundschaftspräsident von Holderbank im Vorstand sehr oft einbringen können. Die Mitarbeit im Jugendfürsorgeverein sei für René Probst eine Herzensangelegenheit gewesen, sagte der Oberamtvorsteher weiter.

Ein Verein, der Freude macht

Der Geehrte freute sich und brachte es auf den Punkt:

«Wir sind ein Verein, der den Leuten Freude macht.»

Er durfte eine von Fritz Dietiker gestaltete Ehrenurkunde entgegennehmen. Vizepräsidentin Kathrin Schmid konnte auch Stephan Berger, der weiter im Amt bleiben wird, für seine 20-jährige Tätigkeit als Präsident mit einem Präsent ehren. Der Vorstand für die nächste Amtsperiode setzt sich wie folgt zusammen: Stephan Berger (Präsident), Kathrin Schmid (Vizepräsidentin), Janine Born (Aktuarin), Marianne Meier (Verwalterin), Theres Brunner, Delia Bussmann, Tamara Hartmeier, Petra Meister, Martin von Arx, Yvonne Zaugg.

Vom Armenverein zur Jugendfürsorge

«Es gibt nichts Gutes – ausser man tut es». Mit diesem Zitat schloss der Präsident Stephan Berger, seine Berichterstattung zum vergangenen Vereinsjahr. Ein Blick in die Geschichte des Vereins: Die erste Generalversammlung und definitive Gründung des Vereins fand unter dem Namen «Armenerziehungsverein» am 31. März 1889 statt. 1963 wurde der Name dem neuen Zeitgeist angepasst und wurde als «Jugendfürsorgeverein Thal» weitergeführt. Ging es in früheren Zeiten darum, Kindern aus armen Familien eine gute Schulbildung oder Erziehung zu sichern, beschränke sich der heutige Zweck hauptsächlich auf die Ausrichtung von Finanzierungsbeiträgen, hob Berger hervor.

Der Vorstand bewilligte im Jahr 2020 total zwanzig Gesuche im Umfang von 9373 Franken. Das seien alles berechtigte Einzelfälle, bei denen keine andern Kostenträger zuständig waren oder solche, bei denen unser «soziales Netz» immer noch Lücken aufweise.